Wenn im Sommer der letzte Schützenfestauftritt war und die Vorbereitungen für das große Jahresabschlusskonzert beginnen, ist der Zeitpunkt an dem junge, ausgebildete Talente in das „Große Orchester“ aufgenommen werden können. Musikalisch oft nicht so ein großer Schritt, da der Nachwuchs zunächst die weniger schwierigen Stimmen im Register spielen kann, ist doch organisatorisch einiges zu regeln: Die neue Uniform, dass sehr viel umfangreichere Notenreportoire und nicht zuletzt die neuen Kollegen sind eine kleine Herausforderung. Aber durch viele helfende Hände und den wöchentlichen Proben, immer montags abends um 20 Uhr, geht alles schnell in Routine über.

Im „Großen Orchester“ der Instrumentalgruppe wird neben konzertanter vor allem auch Unterhaltungs- und Marschmusik gespielt, da diese bei den Auftritten gebraucht wird. Da geht es dann auch um marschieren oder promptes reagieren auf die Zeichen des Dirigenten, die oft situationsbezogen und spontan sind. Es ist also auch der äußere Rahmen, der neben den musikalischen Inhalten wichtig ist. Diese „Disziplin“ fällt naturgemäß mit fortschreitender Entwicklung oft leichter. Schließlich geht es auch um Zuverlässigkeit, Umgang mit Kollegen und weitere die Persönlichkeit betreffende Eigenschaften.

Weitere Höhepunkte sind die im zweijährigen Turnus stattfindenden Musikerfahrten sowie das beliebtem alljährliche „Kameradschaftsfest“, das wechselweise ein vereinsinternes Schützenfest oder ein Tag mit sonstigen Freizeitaktivitäten ist. Dieses wird vom „Festausschuss“ organisiert.
Nach 10 Jahren erhält man bereits die erste Ehrennadel, die dann zu jedem runden Jubiläum eines Vereinsmitglieds überreicht wird und die Uniformen schmückt.